Food

Food-Tourism

Das Essen als Erlebnis der lokalen Kultur, als Zugang zu Menschen und Destinationen spielt für immer mehr Reisende und somit auch in der touristischen Vermarktung eine immer größere Rolle. Befragt nach den Erlebnissen, an die Urlauber besonders gerne zurückdenken, steht regionales Essen und Trinken mit 68 Prozent auf Rang drei nach gutem Wetter und schöner Landschaft (FUR Reiseanalyse 2018). Laut UNWTO (World Tourism Organization) geben Reisende heute im Schnitt ein Drittel ihres Budgets für Essen aus.

Der Trend des Food-Tourism bezeichnet den Wunsch, fremde Kulturen kulinarisch zu entdecken. Die Teilnahme an Kochkursen- und workshops, der Besuch von Märkten und Food-Festivals – mehr noch als touristische Erfahrungen werden authentische Erfahrungen vor allem kulinarischer Art gesammelt. Neue Geschmäcker und Gerüche, unbekannte Rezepte, Zutaten und die Geschichten dazu – das ist für viele ein wesentlicher Teil des Reiseerlebnisses (siehe Hashtags wie foodietraveller, foodtravel, foodtourism).

Die World Foodtravel Association schätzt den Anteil der Foodies unter den Reisenden auf bis zu 50 Prozent. Sie können mit entsprechenden Marketing- und Werbebotschaften erreicht und für ein Produkt aktiviert werden. Die Anbieter im Luxussegment haben diesen Trend erkannt und gestalten kontinuierlich neue Angebote für diese Zielgruppe. Dafür spricht ein weiteres Kriterium: Foodies geben mehr Geld auf ihren Reisen aus als andere Reisende.